Auf einen Kaffee mit Joan und Tim, die sich der Staatsgewalt in Luxemburg verschrieben haben

Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, mustergültiges Eingreifen und Teamgeist – darauf kommt es für die Polizistin Joan und den Strafvollzugsbeamten Tim an, die beide stolz darauf sind, den Ordnungskräften in Luxemburg anzugehören.

Joan, Polizistin, und Tim, Strafvollzugsbeamter, arbeiten beide im Dienst der luxemburgischen Gesellschaft.

Jeder trägt auf seine Weise zu einem harmonischen Zusammenleben und einer gerechteren Welt bei – sei es auf Streife oder bei der Umsetzung der Sicherheitsvorschriften im Strafvollzug.

Der Schutz der ÖFFENTLICHKEIT, mustergültiges EINGREIFEN und einwandfreie TEAMARBEIT gehören zu den wichtigsten Grundlagen ihrer jeweiligen Arbeit.

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Joan Zimmer ist Polizistin und hauptsächlich im Außendienst tätig – im hektischen Treiben der Stadt und jeden Tag mit einem anderen Partner an ihrer Seite. Von dieser Arbeit im Dienst der Öffentlichkeit träumte sie schon als Kind.
 

„Seit ich denken kann, habe ich diesen Reflex, eingreifen zu wollen, wenn ich Situationen beobachte, die eine Gefahr für die Sicherheit darstellen. Ich bin für diesen Beruf gemacht!“

 

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Strafvollzugsbeamter Tim Leiner hingegen hat diese Laufbahn erst nach 11 Jahren in einem anderen Beruf eingeschlagen.

 

„Ich brauchte eine Veränderung, und mir gefiel die Idee einer Arbeit, bei der ich das Gefühl habe, der Gesellschaft wirklich helfen zu können.“

 

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©CGPO/ David Laurent

 

ÖFFENTLICHKEIT
Im Dienst des Zusammenlebens

In Luxemburg hat eine im Frühjahr 2024 von der EU-Kommission durchgeführte Eurobarometer-Umfrage ergeben, dass die Bürger im Allgemeinen der Ansicht sind, die großherzogliche Polizei leiste gute bis sehr gute Arbeit. Joan und Tim, deren Aufgaben in die Bereiche Schutz, Ordnung und Justiz fallen, setzen sich tagtäglich dafür ein, das Vertrauen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.PUBLIC
Au service du vivre-ensemble

Tim Leiner, Strafvollzugsbeamter vertraut uns an:
„Auch wenn die breite Öffentlichkeit nicht sieht, was in den Gefängnissen passiert, denke ich, dass ihre Existenz doch in hohem Maße zu einem verbesserten Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum beiträgt. Es ist beruhigend, zu wissen, dass es solche Orte gibt, an denen die Justiz vollends greift.“

 

Joan Zimmer, Polizistin reagiert:
„Wenn ich mit meinem Kollegen oder meiner Kollegin auf Streife gehe, besteht unsere Aufgabe darin, für Sicherheit zu sorgen – aber es ist viel mehr als das. Die Polizei soll eine Anlaufstelle für die Gemeinschaft sein. Polizist zu sein bedeutet, bürgernahe Arbeit zu leisten, mit allen Arten von Menschen zu interagieren und sich mit allen sozialen Realitäten zu messen, die in unseren Stadtvierteln aufeinandertreffen. Nur wenige Berufe bieten das in diesem Maße.“

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

So sind Recht und Gerechtigkeit denn auch in Tims Augen Voraussetzung für den Erhalt der sozialen Ordnung. In Verbindung mit der Sicherheit gewährleisten sie einen öffentlichen Raum, in dem das menschliche Zusammenleben zivilisiert bleibt und Entgleisungen vermieden werden.

 

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Ferner betont Joan, dass man in diesem Beruf als Hüter der öffentlichen Ordnung auch immer wieder große menschliche Qualitäten mobilisieren muss – allen voran Empathie, diplomatisches Geschick und Urteilslosigkeit. Die Interaktion mit den Bürgern beschränkt sich nicht auf die alleinige Kontrolle des Gesetzes: Es gilt sich an die verschiedenen Persönlichkeiten anzupassen, Situationen richtig einzuschätzen und angesichts der gesellschaftlichen Realitäten rational zu bleiben. Dies setzt voraus, dass man die Welt liebt und an ihre soziale Organisation glaubt

Tim fügt hinzu:
„Was den menschlichen Faktor betrifft, kann ich Joan nur zustimmen“. In der Strafvollzugsanstalt muss man zwar eine gewisse professionelle Distanz wahren, aber man hat die Möglichkeit, jeden einzelnen Insassen kennenzulernen und sich auf jede einzelne Persönlichkeit einzustellen. Es ist ein Job, der große zwischenmenschliche Qualitäten erfordert“.

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

EINGREIFEN
Präzises Know-how

Auf einem abgelegenen Parkplatz kommt es zu einer Schlägerei, die ein flinkes Eingreifen der Polizei verlangt. Ein kranker Häftling bittet einen Gefängniswärter um medizinische Versorgung. Zwei sehr unterschiedliche Arten von Einsätzen, die jedoch sowohl von der Polizistin als auch vom Strafvollzugsbeamten die gleichen umfangreichen Kompetenzen erfordern.


„Kommunikation ist der Schlüssel, um die Gemüter zu beruhigen und Probleme zu lösen“, erklärt Joan. „In Krisensituationen beginnen unsere Einsätze so weit möglich mit einem sachten Eingreifen: Wir müssen die Ruhe bewahren, behutsam mit den Beteiligten sprechen und Geduld beweisen. Da hilft es auch, als Team zu intervenieren, denn jeder hat seine Stärken in dieser Art von Interaktion.“


Ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist die Fähigkeit, Situationen und Verhaltensweisen schnell zu analysieren. „Polizisten müssen oft einfühlsam sein und Ansätze wählen, die sonst eher mit Sozialarbeit in Verbindung gebracht werden“, ergänzt Joan. „Wir agieren zwangsläufig oft als Mediatoren.“

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

 

Nichtsdestotrotz kann es gelegentlich zu Gewalt kommen. In diesen Situationen ist es unerlässlich, entschlossen zu reagieren. „Ich erinnere mich an einen Einsatz mit einer Person, die eine Schusswaffe zückte“, berichtet Joan. „In der Konfrontation mit ebenfalls bewaffneten Polizisten kann eine solche Situation schnell eskalieren. Das setzt voraus, dass wir einen kühlen Kopf bewahren, methodisch vorgehen und jede unserer Handlungen streng kontrollieren.“

Strafvollzugsbeamte müssen sich bisweilen mit menschlicher Verzweiflung und deren unglücklichen Folgen auseinandersetzen. „Einmal musste ich bei einem Häftling intervenieren, der sich selbst Verletzungen zugefügt hatte“, erzählt Tim. „In solchen Momenten ist Fingerspitzengefühl gefragt. Man muss den Häftling besänftigen und gleichzeitig darauf achten, nicht selbst verletzt zu werden.“

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Im Strafvollzug geht es bei den Einsätzen übrigens sehr häufig um Zuspruch: „Die Häftlinge wenden sich oft nur deshalb an die Beamten, weil sie das Bedürfnis haben, mit jemandem zu reden“, verrät Tim. „Auch wenn eine gewisse Distanz gewahrt werden muss, greifen die Beamten doch aufmerksam und beruhigend ein, wenn sie mit der Einsamkeit hinter Gittern konfrontiert werden.“

 

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

TEAMARBEIT
Kooperation mit Methode und Vertrauen

Ein Polizist auf Streife lässt seinen Partner niemals allein. Das ist eine goldene und unantastbare Regel des Polizeikorps. Ein Strafvollzugsbeamter wiederum verpflichtet sich zu Kollegialität und Zusammenhalt im Team – und zwar in einem kontrollierten Umfeld, in dem der Respekt vor der Rolle jedes einzelnen fundamental ist. Eines steht demnach fest: Bei den Berufen der Staatsgewalt ist Teamarbeit ein absolutes Muss!

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Tim Leiner, Strafvollzugsbeamter:
„In der Strafvollzugsanstalt beruht die Teamarbeit oft auf einer Art körperlicher Synchronizität. So kann man sich beispielsweise in kritischen Situationen, in denen ein Häftling außer Gefecht gesetzt wird, auf die Kollegen vorne und hinten verlassen, und jeder muss seine Gesten und Reflexe beherrschen. Eine gute Kommunikation ist das A und O. Unsere Eingriffe sind wie Choreographien geregelt, bei denen jeder eine bestimmte Partitur einhält, die nur dann von Nutzen ist, wenn sie mit der Partitur des anderen perfekt harmoniert.“

 

Joan Zimmer, Polizistin:
„Für einen Polizisten beruht die Beziehung zu seinem Streifenkollegen in erster Linie auf gegenseitigem Vertrauen. Wir sind nie mit derselben Person zusammen, aber ich muss mich jederzeit auf meinen Partner verlassen können, der mich beschützen und den ich beschützen muss, wann immer es nötig ist. Vertrauen ist wirklich die treibende Kraft hinter all unseren Beziehungen innerhalb des Polizeikorps. Es ist auch die notwendige Voraussetzung für unsere gute Zusammenarbeit.“


Die Beamten nehmen auch an wöchentlichen Treffen mit ihren Vorgesetzten und dem gesamten Team teil, um einen kontinuierlichen Dialog aufrechtzuerhalten. Bei diesem Meeting nehmen sie sich die Zeit, über ihre Erfahrungen zu berichten, Meinungen zu äußern und sich mit den Kollegen auszutauschen, um einen guten Zusammenhalt und eine erfolgreiche Kommunikation zu gewährleisten.

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

Gemeinsam verkörpern Joan und Tim das unerschütterliche Bestreben der luxemburgischen Vollzugsbehörden, für Sicherheit, Recht und Ordnung zu sorgen und sicherzustellen, dass jeder Bürger in einer harmonischen und geschützten Umgebung leben kann. Obwohl ihr offizieller Arbeitsplatz nicht derselbe ist, arbeiten Polizisten wie Joan gelegentlich auch mit den Teams der Strafvollzugsanstalten zusammen, zu denen Tim gehört – und stellen bei dieser Gelegenheit fest, wie sehr ihre jeweilige Arbeit auf gemeinsamen Werten und ergänzenden Fähigkeiten beruht.

 

Un café avec Joan et Tim, dévoués à la force publique au Luxembourg
©CGPO/ David Laurent

 

Wenn auch Sie bereit sind, etwas zu verändern und eine Schlüsselrolle zur Wahrung des Sicherheitsgefühls im Großherzogtum zu spielen, könnten Sie bei den Vollzugsbehörden des Staates genau richtig sein. Sehen Sie sich die Stellenangebote an und werden Sie Teamkollege von Tim und Joan.

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